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Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT) am Freitag, 17. Mai, ruft Bürgermeisterin Nicole Maisch dazu auf, Feindseligkeit gegen queere Menschen nicht zu dulden. Als Zeichen dafür wirbt ein Banner am Rathaus für Respekt für die Vielfalt von Lieben und Leben.

„Die Stadt Kassel fördert aktiv die Gleichstellung queerer Menschen, für Hass und Hetze und queerfeindliche Gewalt ist kein Platz in dieser Stadt. Wir sind solidarisch mit allen, die sich für den Respekt vor der Vielfalt einsetzen. Das wird leider nicht überall so gelebt. Wir haben zwar alle die gleichen Rechte, aber sie werden im Alltag nicht für alle Menschen gleich geachtet und respektiert. Queere Menschen sehen sich oft mit feindseligen Äußerungen und mitunter sogar mit Gewalt konfrontiert“, so Bürgermeisterin Maisch. „Umso mehr freue ich mich, dass in Kassel die Queeren Communities immer sichtbarer werden und aus den verschiedensten Bereichen der Stadtgesellschaft unterstützt werden. Seit kurzem gibt es mit dem Queeren Zentrum eine zentrale Anlaufstelle, in der Beratungen, aber auch Treffen der vielfältigsten Gruppen stattfinden.“
Aktion des Regenbogen-Netzwerks zum IDAHOBIT

Das Regenbogen-Netzwerk ist anlässlich des IDAHOBIT am Freitag, 17. Mai, von 15 bis 17 Uhr in der Innenstadt (Florentiner Platz rund um den Obelisken) präsent. Netzwerkmitglieder machen Informations- und Mitmachangebote wie etwa Taschen- und Patches bemalen, Flaggenraten oder ein Quiz. Mit dabei sind das Queere Zentrum, Queer & Young, die Viva-Stiftung, das LSBTI*Q-Netzwerk Nordhessen, die Kopiloten mit dem Projekt Komma, pro familia Kassel, sowie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Nordhessen.

Nach der Aktion auf dem Florentiner Platz gibt es noch ein gemütliches Beisammensein in den Räumen des Queeres Zentrum Kassel e. V.
Hintergrund

Auf Initiative eines französischen Aktivisten wurde 2005 der Internationale Tag gegen Homo- und Transfeindlichkeit als Aktionstag ins Leben gerufen. Um möglichst vielen diskriminierten Gruppen gerecht zu werden, ist der Name des Aktionstages in den vergangenen Jahren immer weiter ergänzt worden. Die englische Abkürzung IDAHOBIT* ergibt sich aus International Day Against Homophobia, Biphobia, Interphobia, Transphobia. Das Datum 17. Mai bezieht sich auf den Tag, an dem 1990 der Beschluss der Weltgesundheitsorganisation erfolgte, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel zu streichen, also nicht mehr als Krankheit zu bewerten.

Die Abkürzung LSBTI*Q steht für Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Trans*geschlechtlich, Inter*geschlechtlich und Queer. Das Sternchen steht für alle, die sich keiner festen Kategorie zuordnen können und wollen.

Für die Förderung der Gleichberechtigung der Geschlechter und Antidiskriminierung ist das Amt für Chancengleichheit, eine Stabsstelle im Dezernat für Jugend, Gesundheit, Bildung und Chancengleichheit zuständig.

Die Kommunale Frauenbeauftragte, die zum Amt gehört, koordiniert das Regenbogen-Netzwerk Kassel. Hier kommen Institutionen, Projekte, Gruppen und interessierte Einzelpersonen zusammen. Teilnehmende machen Angebote für queere Menschen oder setzen sich für die Vielfalt sexueller Identitäten und Orientierungen ein.

Im April hat der Verein Queeres Zentrum Kassel e. V. seine Räume (Mauerstraße 11) offiziell eröffnet. Die Stadt Kassel sichert über eine Zuwendung Personal und Räume, in denen bereits viele Gruppenangebote stattfinden. Queere Menschen, Initiativen und Gruppen sind dazu eingeladen, das Zentrum für sich zu nutzen – weil die Communities ein Herz brauchen, so der Wahlspruch des Zentrums. Wer das Queere Zentrum noch nicht kennt, kann es am 17. Mai kennenlernen.

Bereits seit 2022 wird das queere Jugendzentrum in der Annastraße von der Stadt Kassel gefördert. Es entstand aus der Initiative Queer & Young (Trägerschaft: 1. Mädchenhaus Kassel e. V.).

PM:documenta-Stadt Kassel

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