Stadtmuseum stellt neues digitales Vermittlungsangebot zum Thema Aufklärung und Absolutismus vor
Lehrerinnen und Lehrer können bei einem Besuch des Museums den Themenschwerpunkt „Das Zeitalter des Absolutismus und der Aufklärung“ aus dem Geschichtsunterricht einführen oder vertiefen. Neben der Teilnahme von Schulklassen richtet sich das Pfadspiel auch an Kinder, Jugendliche und Erwachsene ab dem 14. Lebensjahr und ist damit gleichermaßen für Familien und Geschichtsinteressierte geeignet.
Kulturdezernentin Dr. Susanne Völker betont: „Das Stadtmuseum Kassel erweitert sein vielseitiges Vermittlungsprogramm mit dieser interaktiven Entdeckungsreise um ein anschauliches digitales Format. Aufklärung und Absolutismus werden mit Informationen und spielerischen Elementen über eine App erlern- und erlebbar. Die neue Rallye ist damit ein schönes Beispiel dafür, wie digitale Formate das analoge Angebot bereichern und so den Zugang zu Wissen rund um historische Inhalte erleichtern.“
Was erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer?
Spielerisch neues Wissen erwerben
© Andreas Weber/Stadt Kassel
Jugendlichen und Erwachsenen werden auf unterhaltsame Art und Weise die Inhalte zum Thema Aufklärung und Absolutismus vermittelt.
Alle Teilnehmenden erwarten zwölf spannende Stationen mit unterschiedlichen Lernorten im Museum, die mit Hilfe von Skizzen und der Suche nach QR-Codes gefunden werden müssen. Thematisch vermitteln die Lernorte Inhalte zur Ständegesellschaft sowie der französischen Besatzung von Hessen-Kassel und den daraus folgenden Veränderungen. Um die Aufgaben des Pfadspiels erfolgreich zu lösen, müssen Wörter richtig eingesetzt, Multiple-Choice-Fragen beantwortet, Lösungswörter gefunden oder Ausstellungsobjekte digital zuordnet werden – dabei gilt es auch, die Ausstellungsobjekte im Museum genauer zu betrachten. Für alle Aufgaben werden Punkte vergeben, sodass abschließend die Ergebnisse verglichen werden können. Die App „Actionbound“ unterstützt dabei mit einer visuellen und auditiven Führung.
Museumsdirektor Dr. Kai Füldner würdigt den engen und vertrauensvollen Austausch mit der Universität Kassel, mit der das Format in Kooperation entwickelt wurde: „Wir freuen uns über die bereits seit mehreren Jahren bestehende Kooperation mit der Universität Kassel und möchten den Studierenden auch in Zukunft die Möglichkeit geben, in einem modernen Geschichtsmuseum Praxiserfahrungen zu sammeln und sich bei der Entwicklung und Erprobung neuer Vermittlungsformate einzubringen. So können wir die Möglichkeiten des Museums als einen außerschulischen Lernort optimal weiterentwickeln.“
Beispielhafter Wissenstransfer
Kooperation zwischen Stadtmuseum und dem Fachgebiet Didaktik der Geschichte der Universität
© Andreas Weber/Stadt Kassel
Das Projekt wurde gemeinsam mit dem Fachbereich 05, Fachgebiet Didaktik der Geschichte der Universität Kassel, im Rahmen des Seminars „Das Stadtmuseum als Vermittlungsort“ unter der Leitung von Dr. Anna Schnädelbach, von Michael Materna, Lehramtsstudent an der Universität Kassel, entwickelt. Michael Materna erläutert: „Mit meinem Projekt beabsichtige ich, Jugendlichen und Erwachsenen mit einer digitalen Lösung auf unterhaltsame Art und Weise die Inhalte zum Thema Aufklärung und Absolutismus zu vermitteln. Die Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum war für mich eine einmalige Möglichkeit, dies im Rahmen meines Geschichtsstudiums umzusetzen.“
„Herr Maternas Projekt ist im Hinblick auf die seit 2017 bestehende erfolgreiche Kooperation zwischen dem Stadtmuseum Kassel und dem Fachgebiet Didaktik der Geschichte auch in einen größeren Rahmen einzuordnen: Beim Besuch der Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger an der Universität Kassel im Januar 2023 betonte Präsidentin Clement die Wichtigkeit des Transfers zwischen Universität und Gesellschaft neben den zentralen Säulen Forschung und Lehre,“ ergänzt Dr. Schnädelbach. „Kooperationen wie unsere sind wichtige Bausteine eines erfolgreichen Transfers zwischen Universität und Stadtgesellschaft mit konkret greifbaren Ergebnissen.“
App kann kostenlos heruntergeladen werden Pfadspiel startet im Foyer des Stadtmuseums
© Andreas Weber/Stadt Kassel
Im Eingangsbereich des Stadtmuseums kann die App „Actionbound“ per QR-Code auf das Smartphone oder Tablet heruntergeladen werden. Und schon können die insgesamt zwölf Stationen gefunden werden
Die App kann kostenlos über den „App-Store“ (Apple-Geräte) oder „Google-Play“ (Android-Geräte) des jeweiligen Smartphones oder Tablets heruntergeladen werden. Im Stadtmuseum gibt es einen kostenlosen WLAN-Zugang. Die Teilnahme empfiehlt sich einzeln oder in kleinen Gruppen von zwei bis drei Personen. Eingeplant werden sollten ca. 90 Minuten. Ein eigenes Smartphone oder Tablet sind Voraussetzung, für die Tonaufnahmen sind Kopfhörer zu empfehlen.
Mehr Informationen finden Interessierte auf der Website des Museums unter: www.kassel.de/stadtmuseum-aufklaerung-und-absolutismus PM: documenta-Stadt Kassel
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