Ganztagsbolzer-Festival 2022: Der größte Pokal geht an den Fairplay Sieger

Ganztagsbolzer-Festival2022, der diesjährigen Abschlussveranstaltung des Projektes „Ganztagsbolzer- Fairplay auf
dem Schulhof“ im Nordstadtstadion.Siegerehrung mit Stadträtin Nicole Maisch gemeinsam mit Juliane Lindemann vom Amt für Schule und Bildung
Mitte: v.l. Kevin Werderich, Nicole Maisch, Juliane LindemannFoto: Andreas Fischer

Etwa 120 Schülerinnen und Schüler von acht Kasseler Grundschulen mit Ganztagsangeboten haben heute im Nordstadtstadion beim großen Ganztagsbolzer-Festival 2022, der diesjährigen Abschlussveranstaltungen des Projektes „Ganztagsbolzer – Fairplay auf dem Schulhof“, mitgespielt.

Beim Turnier erproben die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, was sie in Sachen Fairplay gelernt haben: gegenseitiges respektvolles Miteinander mit den gegnerischen Mannschaften, regelmäßiges Abspielen des Balls, Konflikte gemeinsam und ganz ohne Schiedsrichter klären, alle Kinder mitspielen lassen und niemanden ausschließen. „So wird das Fußballfeld zum Bildungsort für soziale Kompetenzen und leistet einen Beitrag zur Qualität der Ganztagsangebote an Grundschulstandorten“ erläutert Nicole Maisch, Kassels Dezernentin für Jugend, Gesundheit, Bildung und Chancengleichheit, die bei der Preisverleihung die Sieger ehrte.

Friedrich-Wöhler-Schule hat die Nase in Sachen Fairness vorn

Zu gewinnen gibt es beim Ganztagsbolzer-Festival gleich zwei Pokale: einen Großen für den Tore-Sieger des Turniers und einen noch Größeren für das beste Fairplay. Die Punkteverteilung nehmen die Kinder selbst vor, begleitet durch pädagogisches Fachpersonal.

Zum Tore-Sieger haben sich die Schülerinnen und Schüler der Schule am Königstor geschossen. Die fairsten Spieler gab es nach der Meinung der Kinder in der Mannschaft der Friedrich-Wöhler-Schule. Für alle anderen Teilnehmenden gab es eine Ganztagsbolzer-Medaille. Kevin Werderich, schulbezogener Sozialarbeiter für das Projekt Ganztagsbolzer, resümiert: „An den strahlenden Augen der Kinder erkennt man ein gutes pädagogisches Angebot!“

 

Bolzplatz als Lernfeld

Das Amt für Schule und Bildung der Stadt Kassel begleitet seit dem Schuljahr 2018/19 Kasseler Grundschulen mit Ganztagsangeboten, um Kindern, Lehrkräften und pädagogischem Personal den Schulhofbolzplatz als Lernfeld zu eröffnen. Über einen Platz zum Fußballspielen verfügen alle Kasseler Grundschulen. Schulbolzplätze sind hoch frequentiert genutzte Spielflächen, auf denen häufig Konflikte entstehen. Viele Kinder kennen das Fußballspiel als Wettkampf gegeneinander, bei dem es in erster Linie darauf ankommt, möglichst viele Tore zu erzielen. „Beim Ganztagsbolzer-Projekt werden Fairplay und Vielfalt zur Grundlage für jeden Kick auf dem Schulhof. Der Schlüssel zum Fairplay auf dem Bolzplatz sind soziale Kompetenzen und der adäquate Umgang mit Konfliktsituationen,“ erläutert Juliane Lindemann, die im Amt für Schule und Bildung den Ganztag an Grundschulen koordiniert und für das Projekt zuständig ist.

Unterstützung gesucht

Das Pilotprojekt wird seit vier Jahren gemeinsam durch Ganztagsressourcen der teilnehmenden Schulen und durch Gelder der Stadt Kassel finanziert. Für eine Weiterführung und Ausweitung des Projektes sucht die Stadt Kassel noch Unterstützer.

Weitere Informationen und Impressionen zum Projekt Ganztagsbolzer sowie zum Ganztag an den Grundschulstandorten unter www.kassel.de/ganztag.

 

Hintergrund:

Im Schuljahr 2018/19 nahmen vier Grundschulen mit Ganztagsangebot am Pilotprojekt Ganztagsbolzer- Fairplay auf dem Schulhof teil. Seitdem wird es jährlich weiter ausgeweitet und das Ganztagsbolzer- Netzwerk ist auf mittlerweile acht Grundschulstandorte mit Ganztagsangebot gewachsen. Das Projektangebot erfolgt durch eine schulstandortübergreifend eingesetzte Stelle der Schulbezogenen Sozialarbeit sowie weitere fachliche Unterstützung durch Dynamo Windrad.

Ziel der pädagogischen Unterstützung ist die Befähigung der Ganztagsstandorte, das Projekt selbstständig mit immer geringerer Unterstützung langfristig durchzuführen.

 

Pressekontakt:
documenta-Stadt Kassel, Simone Scharnke

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