Kassel feiert in klusives Sport- und Spielfest mit slowenischem Team der Special Olympics World Games

Kinder machen Sport im Freien Am 14. Juni steigt im Rahmen des Host Town-Programms der Stadt Kassel ein inklusives Sport- und Spielfest im Auestadion. © Adobe Stock

Kassel ist „Host Town“ der Special Olympics World Games in Berlin und damit Gastgeber für die Sportlerinnen und Sportler aus Slowenien. Diese verbringen im Vorfeld der Wettkämpfe vier Tage in Nordhessen. Auf dem Programm steht für die Delegation neben Training und offiziellem Empfang im Rathaus auch ein buntes Rahmenprogramm, dessen Höhepunkt ein inklusives Sport- und Spielfest im Auestadion ist.

Vom 17. bis 25. Juni 2023 finden die Special Olympics World Games in Berlin statt – und damit erstmals in Deutschland. Diese sind die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung. Tausende Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung treten miteinander in 26 Sportarten an. Als eine von mehr als 200 Host Towns wird Kassel die internationalen Gäste mit offenen Armen empfangen und in diesem Zusammenhang ein Schlaglicht auf inklusive Projekte vor Ort lenken. 

Von Montag, 12. Juni, bis Donnerstag, 15. Juni, sind die Gäste aus Slowenien in Kassel, im Anschluss geht es direkt nach Berlin. Im Rahmen des Aufenthalts sind individuelle Trainingsmöglichkeiten in verschiedenen Sportstätten angesetzt. Zudem gibt es einen offiziellen Empfang im Rathaus, eine Stadtrundfahrt sowie direkten Austausch mit Vereinen und Initiativen vor Ort: zum Beispiel bei einem gemeinsamen Mittagessen im Bootshaus der Wassersport Vereinigung Cassel (WVC) oder dem Besuch bei ZirkuTopia. 

„Gemeinsame Erlebnisse sind ein großartiger Motor für eine inklusive Gesellschaft. Wir haben hier in Kassel ganz hervorragende Beispiele dafür, wie Vereine, Initiativen und Projekte Menschen mit und ohne Einschränkungen zusammenbringen und gemeinsam Freude erleben lassen. Insofern ist der Besuch des slowenischen Teams auch eine Gelegenheit, unsere Inklusions-Fähigkeiten herauszustellen“, sagt Sportdezernent Dirk Stochla. 

Als zentrale Veranstaltung in den Besuch der slowenischen Delegation wurde daher ein inklusives Sport- und Spielfest am Mittwoch, 14. Juni, von 15.30 Uhr bis 19 Uhr eingebettet. Die öffentliche Veranstaltung kostet keinen Eintritt und wird vom Sportamt der Stadt Kassel in Kooperation mit dem Sportkreis Region Kassel e.V. organisiert; viele regionale Vereine sind in die Gestaltung des Fests involviert.

Sportamtsleiterin Dr. Andrea Fröhlich: „Mit zahlreichen Mitmachaktionen, inklusiven Bewegungsangeboten, einem vielfältigen Bühnenprogramm und Kinderanimation möchten wir ganz im Sinne der Inklusion alle Menschen ansprechen und Raum für Bewegung und Begegnung schaffen. Wir laden alle herzlich ein, Inklusion aktiv mitzuerleben und mitzugestalten.“ 

Als Gastgeber mit Herz hat sich die Stadtgesellschaft schon im Vorfeld präsentiert:  Gleich ein kompletter Ausbildungsjahrgang der Daimler Truck AG, Werk Kassel, hat sich gemeldet, als die Suche nach freiwilligen Helferinnen und Helfern für den Besuch der Sportlerinnen und Sportler mit geistiger Behinderung öffentlich wurde.  

Unmittelbar bevor Kassel die slowenische Delegation empfängt, lässt sich die Idee der Special Olympics bereits auf der großen Leinwand erleben: Am Sonntag, 11. Juni, um 19 Uhr, wird im BALi-Kino im Kulturbahnhof der Dokumentarfilm „All inclusive“ gezeigt. Der Filmladen Kassel e.V. präsentiert in Kooperation mit dem Sportamt der Stadt Kassel die filmische Begleitung vierer Athletinnen und Athleten aus vier verschiedenen Ländern, die die Reise ihres Lebens angetreten haben mit einem Ziel: die Teilnahme an den Special Olympics World Games in Berlin im Sommer 2023. Autor und Regisseur Thorsten Ernst ist zum Publikumsgespräch vor Ort. Karten können zum Preis von 10 Euro unter www.filmladen.de oder vor Ort an der Kinokasse erworben werden. 

„Eine inklusive Gesellschaft durch die verbindende Kraft des Sports schaffen: Mit Freude möchten wir diese Vision von Special Olympics hier vor Ort unterstützen, das Thema Inklusion weiter in den Blick der Öffentlichkeit rücken und ein buntes Miteinander in der Stadtgesellschaft fördern“, so Dirk Stochla und Dr. Andrea Fröhlich abschließend.PM:documenta-Stadt Kassel