Mehr Spielraum in der Innenstadt Kassel. Kinder und Jugendliche diskutierten Ideen auf Familienfest

v.l.: Sebastian Gerhold (Leiter Privatkunden HNA, Festorganisator), Axel Grysczyk (HNA Chedredakteur), Dr. Sven Schoeller (Oberbürgermeister), Lumi (Maskotchen Filmpalast), Alexander Wild (Citykaufleute)© Andreas Weber/Stadt Kassel

Beim 1. Familienfest am Samstag standen junge Menschen und Familien im Fokus. Auf dem Friedrichsplatz wurde geklettert, gespielt, gebastelt und geredet. Inmitten des bunten Treibens entwickelten Kinder und Jugendliche Ideen, Wünsche und Visionen, wie eine familienfreundlichere City aussehen könnte.

Oberbürgermeister, Stadtbaurat, Jugendamt und Amt für Stadtplanung, Bauaufsicht und Denkmalschutz hörten aufmerksam zu. Weitere Ideen können noch bis zum 30. September eingebracht werden. Erste Ideen sollen bereits in einigen Monaten umgesetzt werden.

„Es ist beeindruckend, was für clevere Ideen die Kinder und Jugendlichen im Rahmen dieses bunten Festes für die Innenstadt eingebracht haben. Alle, die nicht dabei sein konnten, kann ich nur einladen, ihre Ideen jetzt noch online einzubringen. Ich freue mich schon darauf, einiges davon in der Umsetzung zu sehen. Nur mit der Hilfe von Kindern und Jugendlichen können wir die Innenstadt attraktiver für genau diese Gruppen machen “, so Oberbürgermeister Sven Schoeller, der gleichzeitig Schirmherr der Veranstaltung war, die von der HNA gemeinsam mit der Stadt Kassel und den Citykaufleuten ins Leben gerufen wurde.

Stadtbaurat Christof Nolda: „Die Innenstadt soll ein Raum für alle sein. Dabei spielen die Belange von Kindern und Jugendlichen eine wichtige Rolle. Das gilt auch für unsere Planungen für die Belebung des Erlebnisraums Innenstadt. Das Kinder- und Familienfest ist dabei ein schönes Bild, auch stellvertretend für zukünftige Entwicklungen.“

Konkret ging es bei den Diskussionen um einen neuen Jugendtreffpunkt und um weitere Spielmöglichkeiten in der Innenstadt. An Tischen und Plakatwänden war reichlich Platz zum Ideenaustausch oder zur Skizzierung von Visionen und Vorschlägen.

Stadt erstellt Spielleitplanung

Die Stadt Kassel plant im Rahmen von „KASSELmachtZUKUNFT“ die Entwicklung eines Konzepts zur bespielbaren Innenstadt, einer sogenannten „Spielleitplanung“. Diese soll eine Grundlage schaffen, um Flächen im Innenstadtbereich zu multifunktionalen Plätzen und Spielräumen für junge Menschen umzugestalten. Ziel ist die Steigerung der Aufenthaltsqualität und der Attraktivität der Kasseler Innenstadt speziell für Kinder und Jugendliche.

Ein weiteres Projekt ist die Schaffung eines neuen Jugendtreffpunktes in der City mit vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten. Dieser soll auch als Veranstaltungsort dienen und sozialpädagogisch betreut werden. Die Jugendlichen werden von Beginn an aktiv in die Konzeptentwicklung einbezogen.

Auch nach dem Familienfest können Kinder und Jugendliche ihre Ideen zur bespielbaren Innenstadt und zum Jugendtreff einbringen; noch bis zum 30. September unter www.umfrageonline.com/c/4yih9k9f

Zum Hintergrund:

Das Familienfest wird durch das Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ gefördert. Mit dem Bundesprogramm unterstützt das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ausgewählten Städte und Gemeinden bei der anspruchsvollen Aufgabe, attraktive, zukunftsfähige Zentren zu erhalten bzw. zu entwickeln. Der Bund stellt hierfür in den Jahren 2022 bis 2025 insgesamt bis zu 250 Mio. Euro Bundesmittel zur Verfügung.

Unter dem Namen „KASSELmachtZUKUNFT“ werden Dank umfassender Beteiligung der Bevölkerung und verschiedensten Akteuren praxisnahe Lösungen erarbeitet und erste Maßnahmen umgesetzt. Neben der bespielbaren Innenstadt, Jugendtreff und Skateplatz sind dies u.a. ein Innenstadtkonzept, Stadtplätze, Begrünung, Studie zum Innenstadtring, Kultur- und Impulsprojekte.

Insgesamt steht im Rahmen des Förderprogramms ein Budget von 1,9 Millionen Euro zur Verfügung.PM: documenta-Stadt Kassel

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