Warnmeldungen der Stadt auch auf digitalen Stadtinformationsanlagen von Ströer – bundesweiter Warntag am 14. September

Digitale Anlage, Treppenstraße / Neue Fahrt, (v.l.n.r.) Dirk Stochla (Ordungsdezernent), Tobias Winter (Leiter der Kasseler Berufsfeuerwehr), Ingo Happel-Emrich (Zivil‐ und Katastrophenschutz), Thomas Schmidt (stellvertretender Leiter der Kasseler Berufsfeuerwehr), Harald Rotter (Niederlassungsleiter von Ströer DSM in Kassel)© Stadt Kassel; Fotograf: Harry Soremski

Die Stadt Kassel beteiligt sich am bundesweiten Warntag am 14. September. Neben den akustischen Signalen über den Dächern der Stadt werden auch entsprechende Hinweise über die bekannten Warn-Apps und über „cell broadcasting“ an eingeschaltete Smartphones gesendet. Premiere in Kassel haben die Warnmeldungen auf digitalen Stadtinformationsanlagen der Firma Ströer.

„Ziel ist, dass im Fall einer Gefahr möglichst viele Menschen schnell gewarnt werden. Um dies zu erreichen, muss man heute auf viele Kommunikationswege für eine Warnung setzen“, erklärt Kassels Brandschutzdezernent Dirk Stochla. „Die Bildschirme an den Hauptverkehrsstraßen und unseren beiden Bahnhöfen sind ideal, um zum Beispiel die Pendlerinnen und Pendler und Reisende zu erreichen, die in Kassel unterwegs sind“. Auch über die Info-Screens in der Fußgängerzone und in den beiden Einkaufszentren könne man viele Menschen gut erreichen. 65 Displays an 22 Standorten finden sich in Kassel. Auf ihnen sendet Ströer seine Contentschleifen aus Werbung, Nachrichten und Wetter – und im Fall des Falls eben auch die Warnmeldungen.
„Die große Herausforderung bei der Warnung der Bevölkerung besteht darin, möglichst viele Menschen in den unterschiedlichen Lebenssituationen und mit unterschiedlichen Lebensgewohnheiten mit Warnmeldungen und entsprechenden Handlungsempfehlungen zu erreichen. Dabei ist es wichtig, die Menschen über möglichst viele Sinne anzusprechen. Auch in Kassel sehen wir, dass die Verbindung von Cell Broadcast oder Sirenensignalen mit visuellen Informationen auf unseren digitalen Medienträgern dieses Vorhaben im öffentlichen Raum stärkt und damit Bürgerinnen und Bürger in Gefahrensituationen schnell leiten kann“, sagt Alexander Stotz, CEO der Ströer Media Deutschland GmbH. 

Ob Großbrand oder Hochwasser, Fund eines Bombenblindgängers aus dem Weltkrieg oder Unfall mit einem Gefahrgut-Lkw – wenn in der Stadt Kassel eine ernsthafte Gefahr für Leben oder Gesundheit vieler Menschen besteht, so sollen die Betroffenen möglichst schnell gewarnt werden. Zusätzlich zur eigentlichen Warnung sollen sie auch Informationen erhalten, wie sie sich in der Gefahrensituation verhalten sollen. Für die Bevölkerungswarnung in den genannten und ähnlichen Gefahrenlagen ist in Kassel die Feuerwehr zuständig. Und diese hat ihre Warnmittel nun erweitert. Die digitalen Medienträger der Firma Ströer in Kassel sind an das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) angeschlossen. In der Leitstelle der Feuerwehr Kassel in der Wolfhager Straße steht eine Vollstation des satellitengestützten Warnsystems MoWaS, die vom Land Hessen zur Verfügung gestellt wurde. Über das MoWaS-System können eine ganze Reihe von sogenannten Warnmultiplikatoren angesteuert werden: die Warnapps NINA, hessenWARN, Katwarn und BIWAPP erhalten die Gefahrenmeldungen ebenso wie nationale und regionale Rundfunk- und Fernsehsender. Über eine Schnittstelle werden die Warnmeldungen nun auch an die Stadtinformationstafeln der Firma Ströer ausgespielt. 

Bundesweiter Warntag am 14. September
Am Donnerstag, 14. September, werden in ganz Deutschland um 11 Uhr die Sirenen heulen. Der bundesweite Warntag wird auch in Kassel dafür genutzt, um die Warn-Systeme zu testen. Neben den gewohnten Sirenensignalen, den Warnapps sowie dem Warnkanal „Cell Broadcast“ werden auch die digitalen Screens von Ströer im Stadtgebiet zum Einsatz kommen. „Schnell, einfach und wirkungsvoll muss eine Warnung im Gefahrenfall sein“, erklärt Tobias Winter, Leiter der Feuerwehr Kassel. „Das gilt für unsere Mitarbeiter in der Leitstelle, die mit MoWaS nur ein System für alle Warnmedien bedienen müssen, genauso wie für die Empfänger der Warnung.“

Anlässlich des Warntages werden um 11 Uhr die 24 Sirenen im Stadtgebiet von der Leitstelle der Feuerwehr Kassel ausgelöst. Zu hören sein wird ein einminütiger, auf- und abschwellender Heulton. Dieser bedeutet: Alle Menschen in dem Warnbereich sollten zunächst geschlossene Räume und hochgelegene Stockwerke aufsuchen, Türen und Fenster schließen, die Lüftungsanlagen ausschalten und sich über mögliche Gefahrensituationen informieren.  Die Meldungen, die auf den Displays zu sehen sein werden, sind deutlich als Warnung der Feuerwehr gekennzeichnet und enthalten die wichtigsten Warninhalte: Welche Gefahr ist wo in Kassel und was sollen die Menschen tun (oder unterlassen) – etwa unbedingt das betroffene Gebiet meiden. 

Wie gut sind die Sirenen zu hören?
Die Feuerwehr Kassel möchte gerne wissen, wie gut die Sirenen in den verschiedenen Bereichen der Stadt zu hören sind. Hierbei können die Bürgerinnen und Bürger helfen: Auf der Internetseite www.kassel.de/sirenenalarm  findet sich am Donnerstag, 14. September, ein Link zu einer kurzen Umfrage. Mit wenigen Klicks bekommt die Feuerwehr eine wichtige Rückmeldung. Die Umfrage ist am Donnerstag, 14. September, zwischen 11 und 21 freigeschaltet. 

Auf der Internetseite www.kassel.de/sirenenalarm stehen weitere Informationen zu den Sirenensignalen und Hörproben. Dort wird auch erläutert, wie man sich eine der drei Warn-Apps auf das Mobiltelefon herunterladen kann.

Hintergrund: Ströer ist ein führendes deutsches Medienhaus, dessen Medienportfolio Möglichkeiten zur intelligenten Verknüpfung wirkungsvoller Kommunikationsmaßnahmen im digitalen und öffentlichen Raum bietet. Das Unternehmen beschäftigt rund 10.000 Mitarbeitenden an rund 100 Standorten. Im Geschäftsjahr 2022 hat Ströer einen Umsatz in Höhe von 1,77 Milliarden Euro erwirtschaftet. Die Ströer SE & Co. KGaA ist im MDAX der Deutschen Börse notiert. PM: documenta-Stadt Kassel 

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