In den Jugendräume im Stadtteilzentrum Wesertor gab es jetzt die erste große Geburtstagsparty. Anlass war das einjährige Bestehen des Angebotes. Im Februar 2022 hatten die Mitarbeitenden die Räume bezogen. Das wurde jetzt mit rund vielen Gästen aus dem Stadtteil gefeiert.
„Das Team der Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter hat ganze Arbeit geleistet und es geschafft, die Jugendräume in einem Jahr zu einem beliebten Anlaufpunkt im Stadtteil zu machen. Den Jugendlichen wird viel geboten und neben der Unterstützung bei Hausaufgaben können sie sich darüber hinaus aktiv und kreativ betätigen oder sich auch einfach entspannen“, lobt Jugenddezernentin Nicole Maisch das Angebot.
Die Vielfalt der Angebote stellten die Mitarbeitenden gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen bei einer Geburtstagsfeier quasi einem „Tag der offenen Tür“ vor. Es gab die Möglichkeit, sich im neu eröffneten Mädchenraum Henna Tattoos zu machen und Freundschaftsbänder zu knüpfen. Bei einem Kickertunier im sogenannten Chillraum konnten die Gäste zeigen, wie es um ihr Ballgefühl steht. Die Jugendlichen präsentierten ihr Können bei Auftritten der Tanzgruppe oder beim Auflegen von Musik. Zudem kümmerten sie sich auch um das leibliche Wohl der Gäste: Sie servierten ihre selbst kreierten alkoholfreien Cocktails, selbst gebackene Kuchen und Bratwürstchen.
Angebote für Kinder und Jugendliche ab 11 Jahren
Das hauptamtliche Team um die Sozialarbeiter Florian Herrfurth, Helena Tillert und Paula Meyer ist montags, dienstags und mittwochs ab 15 Uhr und freitags ab 13 Uhr für die Jugendlichen da. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Alle Jugendlichen ab 11 Jahren können das offene, kostenfreie Angebot nutzen.
„Ich arbeite gern hier, weil ich die Energie des Stadtteilzentrums als Treffpunkt für verschiedene Gruppen wertschätze“, betont Sozialarbeiterin Paula Meyer. „Besonders freut mich, dass wir heute den neuen Mädchenraum eröffnet haben. Hier haben Mädchen die Möglichkeit unter sich zu sein“, ergänzt Helena Tillert.
Neben der Möglichkeit, sich selbstständig mit Gesellschaftsspielen, Spielekonsolen, Tischtennis oder Musikinstrumenten zu beschäftigen, werden abwechslungsreiche Aktivitäten wie kochen oder tanzen angeboten. Bei Bedarf unterstützen die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter bei Bewerbungsprozessen und schulischen Belangen. Der 14-jährige Aleksi fühlt sich im Stadtteilzentrum gut aufgehoben: „Ich komme gerne in die Jugendräume, weil mir die Sozialarbeitenden bei meinen Schulproblemen helfen.“
In den Ferien bieten die Jugendräume regelmäßig ein Programm an. „Ich erinnere mich an die Fahrt zum Moviepark und an unsere gemeinsame Kanutour. Wir hatten schöne Zeiten“, sagt der 14-jährige Maxamed
„Zukünftig wollen wir unser Sportangebot weiter ausbauen und freuen uns auf tolle weitere Kooperationen mit Akteuren des Stadtteils“, erläutert Sozialarbeiterin Paula Meyer.
Jugendliche helfen im Café
Während die Sozialarbeiter Anfang des vergangenen Jahres noch damit beschäftigt waren, sich in Zeiten der Coronapandemie einen festen Stamm an Besucherinnen und Besuchern aufzubauen und Bekanntheit im Stadtteil zu erlangen, ist es ein Jahr später gelungen, mit diesem Stamm das Café im Stadtteilzentrum zu betreiben. An zwei Tagen in der Woche versorgen die Jugendlichen andere Nutzungsgruppen sowie Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils im Rahmen ihres freiwilligen sozialen Schuljahres mit Tee, Kaffee und süßen sowie herzhaften Snacks. „Ich freue mich, dass der von vielen gewünschte Café-Betrieb stunden- beziehungsweise tageweise auch von Jugendlichen übernommen wird, sodass auch ein Austausch der Nutzergruppen unterschiedlichen Alters stattfindet. Ebenso scheint die Vernetzung mit den Schulen und Vereinen im Stadtteil bereits gut zu funktionieren. Ich danke dem Team Jugendarbeit für den bisher geleisteten Einsatz und wünsche allen Beteiligten weiterhin ein „gutes Händchen“, so Ortsvorsteherin Annli Lattrich. Der neue Schwerpunkt der Jugendarbeit im Stadtteilzentrum sei eine Investition in die Zukunft des Stadtteils.
„Als Anlaufstelle für Fragen der Bildung, Beratung und interkulturellen Austausch ist das gesamte Stadtteilzentrum mit den Jugendräumen ein Ort der Begegnung geworden, der eine Strahlkraft in den kompletten Stadtteil hat. Hier werden aktiv und mit Herz junge und alte Menschen, Projekte sowie Ideen vernetzt“, so Maisch abschließend. PM: documenta-Stadt Kassel
Informationen zu den Jugendräumen im Stadtteilzentrum Wesertor gibt es per Telefon unter 47513081 oder per Mail an paula.meyer@kassel.de. Auf www.kassel.de/junginkassel sind weitere Angebote für Kinder und Jugendliche im gesamten Stadtgebiet zusammengestellt.
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