Bundesweiter Warntag: Sirenenton und Handy-Nachricht am 8. Dezember
„Katastrophenszenarien sind denkbar vielfältig: Von Unwettern über Brände und Chemieunfälle bis zu Ausfällen der Versorgung. Für alle gilt, dass die Menschen im Warnprozess wichtige Akteure sind“, sagt Oberbürgermeister Christian Geselle. Nur wer schnell und direkt informiert sei, könne entsprechende Maßnahmen zum Schutz für sich und andere treffen.
Um 11 Uhr ertönen die 24 Sirenen im Stadtgebiet
Anlässlich des Warntages werden um 11 Uhr die 24 Sirenen im Stadtgebiet von der Leitstelle der Feuerwehr Kassel ausgelöst. Zu hören sein wird ein einminütiger, auf- und abschwellender Heulton. Dieser bedeutet: Alle Menschen in dem Warnbereich sollten zunächst geschlossene Räume und hochgelegene Stockwerke aufsuchen, Türen und Fenster schließen, die Lüftungsanlagen ausschalten und sich über mögliche Gefahrensituationen informieren. „Die 24 Sirenen im Stadtgebiet werden regelmäßig geprüft, Mängel beseitigt und bei Bedarf durch Ersatzbeschaffung ersetzt. Der Sirenentest liefert uns wertvolle Informationen zum Einsatz der Warnsirenen im Echtzeitbetrieb. Wir erhalten dadurch die Möglichkeit, Mängel zu identifizieren und neue Sirenen im Rahmen der gemeinsamen Alarmierung zu testen“, erläutert Brandschutzdezernent Dirk Stochla.
Wie gut haben Sie die Sirenen gehört?
Die Feuerwehr Kassel möchte gerne wissen, wie gut die Sirenen in den verschiedenen Bereichen der Stadt zu hören sind. Hierbei können Sie helfen: Auf der Internetseite www.kassel.de/sirenenalarm finden Sie am Donnerstag, 8. Dezember 2022, einen Link zu einer kurzen Umfrage zur Hörbarkeit der Warn-Sirenen. Mit wenigen Klicks können Sie dort der Feuerwehr eine Rückmeldung geben. Die Umfrage ist am Donnerstag, 8. Dezember, zwischen 11 und 21 freigeschaltet.
Auf der Internetseite www.kassel.de/sirenenalarm finden Sie auch weitere Informationen zu den Sirenensignalen und Hörproben. Dort finden Sie auch eine Erklärung, wo Sie sich eine der drei Warn-Apps auf ihr Mobiltelefon herunterladen können.
Neuer Warnkanal „Cell Broadcast“ – Erfahrungen bitte mitteilen
Beim bundesweiten Warntag wird das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) eine Warn-Meldung über ihr Modulares Warnsystem versenden, die auf allen gängigen Warn-Apps wie NINA, hessenWARN, KATWARN und BIWAAPP ausgespielt wird. Erstmals testen wird das BBK den Warnkanal „Cell Broadcast“. Mit diesem werden Textnachrichten auf Mobilfunkgeräte übertragen, so dass auch Menschen gewarnt werden, die keine Warn-App installiert haben. „Neben den bekannten Sirenensignalen, den Möglichkeiten der Warnung über Fernsehen und Rundfunk, Handy-Apps oder durch Lautsprecherwagen ist der neue Warnkanal Cell Broadcast eine wichtige und sinnvolle Ergänzung“, sagt Brandschutzdezernent Dirk Stochla.
Nach Schätzungen werden beim bundesweiten Warntag am 8. Dezember bereits bis zu 50 Prozent der Mobilfunkendgeräte erreicht werden können. Ab Ende Februar 2023 wird Cell Broadcast für alle warnenden Stellen im Modularen Warnsystem des Bundes (MoWaS) freigeschaltet. Die Bevölkerung wird am bundesweiten Warntag und in den darauffolgenden Tagen gebeten, ihre Erfahrungen mit Cell Broadcast und weiteren Warnmitteln im Zuge einer Umfrage mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zu teilen. Die Möglichkeit zum Feedback wird es zur genannten Zeit auf der Website warnung-der-bevölkerung.de, in der Warn-App NINA, auf der Unterseite zum bundesweiten Warntag auf bbk.bund.de und auf den Social Media-Kanälen des BBK geben.
Vorbereitung für den Katastrophenfall
Wie wird die Bevölkerung im Falle einer Gefahrensituation gewarnt? Und was kann jeder Einzelne tun, um sich auf mögliche Notfallsituationen vorzubereiten? Zu diesen Fragen informiert die Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz der Feuerwehr Kassel am Mittwoch, 7. Dezember, an einem Aktionsstand am Kassel Service Point in der Galeria (Obere Königsstraße 31, 1. Obergeschoss) von 14 bis 17 Uhr.
Weitergehende Informationen bietet die Internetseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter www.bbk.bund.de
PM: documenta-Stadt Kassel
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