Filmpremiere des Sprachförderprojektes TiGa- Theater im Ganztag
Filmpremiere „Der seltsame Fall Casalla“in Goethes Postamd, Goethestraßemit Hauptdarsteller Stefan Becker vom
Spielraumtheater und Juliane Lindemann, Projektleiterin TiGa- Theater im Ganztag, Bürgermeisterin Ilona
Friedrich Foto: Andreas Fischer
„Der durchaus seltsame Fall Chasalla – auf den Spuren einer Stadt“ – ein Filmtitel, der echte Unterhaltung verspricht! Und genau die gab es für die eingeladenen Grundschülerinnen und Grundschüler bei der Filmpremiere des neuen Filmes des Sprachförderprojektes TiGa- Theater im Ganztag. „Alle Beteiligten haben gemeinsam einen Film geschaffen, der vielen Kindern und auch Erwachsenen einen ganz besonderen Zugang zur Geschichte der Stadt Kassel schenken wird.
Besonders schön ist, dass in der Pandemie die in den Vorjahren angebotenen Theatervorstellungen für die Klassen nicht einfach weggefallen sind, sondern die Verantwortlichen neue Wege gegangen sind und so dieses Corona-konforme Format entstanden ist“, so Bürgermeisterin Ilona Friedrich. „Das Sprachförderprojekt TiGA ist wirklich ein Gewinn für die Stadt, denn es fördert auf spielerische Weise Sprachfreude und Sprachkompetenz bei den Kindern.“
Mit Detektiv Paul Pfeffer durch die Kasseler Geschichte Der Film zeigt die Entwicklung der Stadt Kassel, kindgerecht und spannend aufbereitet. „Das Thema Kassel wird in der Jahrgangsstufe drei bis vier der Grundschulen regelmäßig im Schulunterricht behandelt. Der Film soll Kinder und ihre Familien, Lehrkräfte sowie Pädagoginnen und Pädagogen dazu einladen, die Stadt Kassel zu erkunden und darüber miteinander ins Gespräch zu kommen“, erklärt Juliane Lindemann, Koordinatorin für den Ganztag im Amt für Schule und Bildung. Der Inhalt: Das Telefon von Detektiv Paul Pfeffer klingelt und eine geheimnisvolle Kinderstimme führt die Spürnase zu seinem nächsten Fall.
War Kassel eigentlich schon immer da? Bei seinen Nachforschungen landet Pfeffer in der Zeit der Neandertaler. Dabei bekommen die Schülerinnen und Schüler ungewöhnliche Aufnahmen geschichtsträchtiger Orte wie dem Schloss Wilhelmshöhe, dem Fridericianum oder dem Weinbergbunker zu sehen, erleben aber auch Ausflüge in die Stadtteile, in denen sich die am TiGa-Projekt beteiligten Schulen befinden. Und natürlich gibt es für die Kinder jede Menge zu lachen. In die Rolle des Paul Pfeffers schlüpft Stefan Becker, Leiter des Spielraumtheaters: „Da viele Kinder aus verschieden Ursprungskulturen kommen, war es für sie und uns interessant, wie Zuwandererinnen und Zuwanderer die Geschichte der Stadt mitgestaltet haben und auch, dass schon Kinder auf dem Thron Kassels saßen.
Die sieben entstandenen Filme über die Geschichte der Stadt sind auch eine Liebeserklärung an die Stadt Kassel.“ Der Film soll allen Grundschulen und weiteren Akteuren für die pädagogische Arbeit zugänglich gemacht werden. Er hat insgesamt Spielfilmlänge, ist aber aufgeteilt in 15- Minuten Sequenzen, die in den (Grund-) Schulunterricht integriert werden können.
„Mein besonderer Dank gilt auch den vielen Ehrenamtlichen bei diesem Projekt. Sie haben Zeit und Herz investiert, so dass ein großartiger und unterhaltsamer Film entstehen konnte“, so Bürgermeisterin Friedrich abschließend. Andreas Schlenker von Sigma Deutschland stellte etwa das benötigte Equipment unentgeltlich zur Verfügung. Zudem konnten Johannes Guttenhöfer und Jan Heise von der Filmproduktionsfirma JoJo TV sowie Ahmed Nafi von der Filmproduktionsfirma NAFILM als ehrenamtliche Kameramänner für das Projekt gewonnen werden.
Hintergrund: Das Sprachförderprojekt Projekt TiGa umfasst aktuell jährlich rund 100 Kindertheatervorstellungen und erreicht so über 2.200 Kasseler Grundschülerinnen und Grundschüler in Kassel. Durch die Kooperation des Amts für Schule und Bildung der Stadt Kassel mit dem Spielraumtheater werden nun schon im vierten Jahr regelmäßige Theatervorstellungen an zehn Grundschulen mit Ganztagsangebot aufgeführt, Theaterwerkstätten für Kinder angeboten und Fortbildungen für das Ganztagspersonal angeboten.
Dadurch sollen Lerninhalte langfristig verankert, Vor- und Nachmittagsangebote miteinander verzahnt und das Angebot nachhaltig ins Ganztagskonzept integriert werden.PM: documenta-Stadt Kassel
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