„Open Stairs“: Kulturprogramm am ruruHaus startet
Copyright: Stadt Kassel; Foto: Andreas Fischer
Der Vorplatz des ruruHauses am Fuße der Treppenstraße wird ab 18. Juni einmal wöchentlich zur Live-Bühne. Bis Ende September wird es jeden Mittwoch ab 17 Uhr Konzerte, Live-Painting sowie Musik-, Tanz- und Zeichenaktionen zum Mitmachen geben.
„Das Kulturprogramm ‚Open Stairs‘ soll schon einmal einen Vorgeschmack darauf geben, wie das künftige ruruHaus als Kulturort unsere Innenstadt beleben kann und soll“, führte Oberbürgermeister Sven Schoeller aus. „Alle Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste unserer Stadt sind herzlich eingeladen, Kasseler Kultur kostenlos und freizugänglich kennenzulernen und zu genießen. Zugleich verwandelt das Kulturprogramm ‚Open Stairs‘ unsere Innenstadt in eine offene Bühne, an der jede und jeder teilhaben und mitmachen kann.“
Programm |
ruruHaus wird belebender Kulturort in der Innenstadt
Das ruruHaus soll auf Grundlage eines Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung in den kommenden Jahren zu einem die Innenstadt belebenden Kulturort mit einer modernen Stadtbibliothek als Kernelement entwickelt werden. Zudem soll dort ein Raum für Jugendliche sowie ein kultureller Aufführungs- und Veranstaltungsort entstehen. Den Auftakt am 18. Juni macht das Kollektiv „Raum für urbane Experimente“ mit einer Breakdance Jam des in Kassel lebenden deutsch-mexikanischen Künstlers Marviento. Marcel de Medeiros, der Initiator und Projektleiter von „Raum für urbane Experimente“, koordiniert noch fünf weitere Termine und verrät: „Wir planen einen bunten musikalischen Mix aus Pop, Hip-Hop, Jazz und vieles mehr. Jede unserer Veranstaltungen wird zudem von einer Live-Graffiti-Aktion begleitet.“
Das gesamte Programm ist zu finden unter: www.kasselkultur.de/openstairs.
Weitere bekannte Gesichter der Kasseler Kulturszene treten ebenfalls vor dem ruruHaus in diesem Sommer auf oder koordinieren einzelne Veranstaltungen. Sandra Bauer und Diego Jascalevich von den „Five o’clock Konzerten“ freuen sich darauf, drei Überraschungskonzerte an diesem neuen Ort auszurichten.
Auch Sami Mustafa & Friends werden ein Straßenkonzert vor dem ruruHaus geben. Die Band rund um den Oud-Spieler und Sänger Sami Mustafa bringt eine Fusion aus westlichen und orientalischen Klängen auf die „Open Stairs“.
Zum Mitmachen laden die Interventionen von Studio Lev, dem Zeicheninstitut, Swing’in Kassel und AfriqKassel ein: gemeinsam Singen, gemeinsam Zeichnen, gemeinsam Tanzen.
City-Kaufleute unterstützen die städtische Initiative
Kultur als verbindendes Element steht als Idee hinter dem gesamten Programm. In diesem Sinne sollen sich die Kasselerinnen und Kasseler auch mit ihren Wünschen einbringen können. Bei der Mitmachaktion des Zeicheninstituts am 2. Juli können Passanten ihre Anregungen für das künftige ruruHaus malerisch zu Papier bringen. Und für den Abschluss des Kulturprogramms richten die beiden städtischen Kulturhäuser Dock4 und Palais Bellevue am 24. September ein Wunschkonzert aus. Bis Anfang September können Passanten und Interessierte ihren Musikwunsch am ruruHaus in einen Briefkasten werfen oder per E-Mail an wunschkonzert@kassel.de einreichen. Ausgewählte Songs werden am letzten Termin von verschiedenen Kasseler Musikerinnen und Musikern performt.
Alexander Wild von den City Kaufleuten freut sich schon auf das Kulturprogramm in der Innenstadt: „Die City Kaufleute Kassel finden das geplante Live-Kulturprogramm an der Treppenstraße großartig! Wir unterstützen die Initiative der Stadt Kassel. Wir begrüßen die Entwicklung des ruruHauses zu einem ‚Dritten Ort‘ und sind überzeugt, dass dieses Programm einen wertvollen Beitrag zur kulturellen Vielfalt Kassels leisten wird.“
Einen Eindruck von der Vielfalt der Kasseler Kulturlandschaft vermittelt auch das neu gestaltete Schaufenster an der Ostseite des ruruHauses zur Königsstraße. Dort informiert das Kulturportal der Stadt Kassel „KasselKultur“ demnächst über kulturelle Veranstaltungen, Kulturorte, Projekte und die Menschen dahinter. Auch die einzelnen Acts aus dem Sommerprogramm „Open Stairs“ werden hier angekündigt.
Finanziert werden das Kulturprogramm und das KasselKultur-Schaufenster am ruruHaus durch das Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“.
Hintergrund
Mit dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ unterstützt das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ausgewählte Städte und Gemeinden bei der anspruchsvollen Aufgabe, attraktive, zukunftsfähige Zentren zu erhalten bzw. zu entwickeln. Der Bund stellt hierfür in den Jahren 2022 bis 2025 insgesamt bis zu 250 Mio. Euro Bundesmittel zur Verfügung.
Unter dem Namen „KASSELmachtZUKUNFT“ werden Dank umfassender Beteiligung der Bevölkerung und verschiedensten Akteuren praxisnahe Lösungen erarbeitet und erste Maßnahmen umgesetzt. Neben den Teil-Bausteinen, die sich in erster Linie den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen widmen (Erarbeitung Spielleitplan, Konzeptentwicklung für einen nichtkommerziellen Jugendtreff und Neugestaltung Skateplatz) sind dies u.a. die Erstellung eines Innenstadtkonzepts (inkl. Zukunft einzelner Stadtplätze), eine Studie zum Innenstadtring, die Entwicklung von besonderen Begrünungsformaten sowie diverse Kultur- und Impulsprojekte. Insgesamt steht im Rahmen des Förderprogramms ein Budget von 1,9 Millionen Euro zur Verfügung.
PM: StadtKassel
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