Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen
© Stiftung Brückner Kühner
Bereits zum zweiten Mal haben die Stiftung Brückner-Kühner und der Verlag S. Fischer Theater & Medien ungehaltene Frauen dazu aufgerufen, „Ungehaltene Reden“ einzureichen. Aus 98 Einreichungen wurden von der Jury sechs Reden ausgewählt, die von ihren Rednerinnen am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte und Geburtstag der Schriftstellerin Christine Brückner, im Rathaus Kassel gehalten werden. Die ungehaltenen Reden sind in ihrer Form so vielfältig wie in ihren Themen – es geht um Erfahrungen mit Behinderung, mit häuslicher Gewalt oder Flucht, um Ansprüche an Mütter und Töchter oder um die Bedeutung des Alterns.
Programm:
Begrüßung:Dr. Susanne Völker (Kulturdezernentin der Stadt Kassel), Friederike Emmerling (S. Fischer Theater & Medien), Dr. Friedrich W. Block (Stiftung Brückner-Kühner)
Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen:
Zoe Cross, Wiesbaden
Sara Ehsan, Karlsruhe
Sandra Kossendey, Oldenburg
Chrizzi Heinen, Berlin
Bettina Pili, Bad Homburg
Dr. Eva Schulz-Jander
Musikalisches Zwischenspiel: Elisabeth Fläming und Kerstin Röhn, Saxophon
Moderation: Julia Hagen
Anmeldung und Live-Stream: Es wird um eine Anmeldung bis zum 3. Dezember 2022 gebeten; unter Angabe von Adresse und Telefon bevorzugt per E-Mail unter protokoll@kassel.de, sonst per Telefon unter 0561 7871277. Einlass ist am 10. Dezember ab 16.30 Uhr.
Die Veranstaltung wird außerdem live auf <ungehalten.net> gestreamt sowie von hr2-kultur aufgezeichnet und im kommenden Jahr gesendet.
Zum Hintergrund:
Ziel des Projekts ist es, mutig redenden Frauen eine wachsende Öffentlichkeit zu verschaffen, ihnen unvoreingenommen zuzuhören und sich darauf einzulassen, dass viele Themen in ihrer Brisanz auch sehr unterschiedlich betrachtet werden können. Eine Vielzahl der 2022 eingereichten Reden kann ab dem 10. Dezember auf <ungehalten.net> selbst eingesehen werden. Schon jetzt sind hier die Reden von 2021 zu finden. Im Februar 2023 erscheint bei S. Fischer eine Anthologie mit 24 Reden: „Sag jetzt nichts, lass mich zu Ende reden. Neue ungehaltene Reden ungehaltener Frauen“.
„Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen“ ist ein Projekt der Stiftung Brückner-Kühner und des Verlags S. Fischer Theater & Medien. Es kooperieren das Archiv der deutschen Frauenbewegung, der Hessische Rundfunkt (hr2-kultur) und die Stadt Kassel. Die Projektleitung haben Friederike Emmerling und Dr. Friedrich W. Block.
Die fünfköpfige Jury besteht aus Dr. Gilla Dölle (Archiv der deutschen Frauenbewegung), Friederike Emmerling (S. Fischer Theater & Medien), Julia Hagen (freie Dramaturgin), Karoline Sinur (hr2-kultur), Dr. Friedrich W. Block (Stiftung Bückner-Kühner) sowie Çağla Şahin, die im letzten Jahr als Rednerin eingeladen worden war.
Das Projekt wird im Jahr 2022 vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration gefördert und findet im Rahmen von Kasselkultur2022 statt.
PM: documenta-Stadt Kassel
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