IGS Kaufungen bietet heimischen Vogelarten Nistplätze
Freuen sich über die Förderung: (von links) Julia Rosa-Schleich, Artenschutzbeauftragte des Landkreises Kassel, Schulleiterin Christine Saure und Nicola Mütterthies, Geschäftsführerin der Bürgerstiftung. © Landkreis Kassel
Liselotte-Damm-Stiftung spendet 15 Sperlingskolonien für Schulhof
Landkreis Kassel. Auf dem Gelände der IGS Kaufungen warten 15 Nistkästen auf neue Bewohner. Die Lieselotte-Damm-Stiftung hat die Sperlingskolonien der Firma Schwegler im Wert von rund 1.350 Euro für die Gesamtschule gefördert. Die Lieselotte-Damm-Stiftung ist unter dem Dach der Bürgerstiftung für die Stadt Kassel und den Landkreis Kassel angesiedelt und engagiert sich schwerpunktmäßig rund um das Thema Natur- und Umweltschutz - insbesondere für den Bau von Schwalbenhäusern. „Da Sperlinge mittlerweile auch nach dem Bundesnaturschutzgesetz zu den geschützten Arten gehören, hat sich die noch lebende Schwester der Stifterin, Martha Damm, für diese Förderung eingesetzt“, sagt Nicola Mütterthies, Geschäftsführerin der Bürgerstiftung.
Damit die Nistkästen an geeigneten Standorten aufgestellt werden, hat sich die IGS Unterstützung beim Landkreis Kassel geholt. Dort gibt es seit einigen Jahren das Projekt „Neues Zuhause für Sperlinge, Mauersegler und Co.“. Die Initiative hat bereits an mehreren Kreisschulen Nistkästen aufgestellt und den Schülerinnen und Schülern zudem viel Wissenswertes zu den künftigen Bewohnern vermittelt.
„Das Projekt Neues Zuhause für Sperlinge, Mauersegler & Co. ist ein Beitrag zu mehr Artenfreundlichkeit auf dem Schulhof und soll ein Beispiel dafür sein, wie einfach es ist, für die Förderung heimischer Vogelarten aktiv zu werden“, erklärt die Artenschutzbeauftragte. In den vergangenen Jahren wurden laut Rosa-Schleich viele neue Gebäude errichtet, Fassaden gedämmt und Altbauten saniert. Dieser Umstand stelle für die Gebäudebrüter eine fatale Entwicklung dar. „Heimische Vogelarten wie Haussperlinge, Hausrotschwanz und Mauersegler haben in engen Spalten uns Hohlräumen am Gebäude oder Dach ihre Nester und Quartiere. Doch den gebäudebewohnenden Arten fehlt dringend Wohnraum. Insbesondere die flächendeckenden Sanierungen, Wärmedämmung und Versiegelung an Dächern und Fassaden beseitigen oder verschließen diese traditionellen Brutplätze für Vögel“, erklärt Rosa-Schleich.PM:LANDKREIS KASSEL
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