Briefmarken und Brötchen als Symbole der Hoffnung
Charkiw
Finissage der Ausstellung „Charkiw“ im Hoffmann-von-Fallersleben-Museum im M2K
Am Sonntag, 12. März, besteht letztmalig die Gelegenheit, die Ausstellung Charkiw im Hoffmann-von-Fallersleben-Museum im M2K zu sehen. Zur Finissage präsentieren die Fotograf*innen Elena Dolzhenko und Volodymir Ogloblin bei einem Ausstellungsrundgang um 14 Uhr ihre Fotografien, die vor und nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges entstanden. Der Eintritt zur Finissage ist frei. Das Programm wird jeweils ins Deutsche und Ukrainische übersetzt.
„Trotz des erschütternden Anlasses war die Ausstellung Charkiw im Hoffmann-von-Fallersleben-Museum ein voller Erfolg“, resümiert Kulturdezernent Kai-Uwe Hirschheide. „Die großformatigen Fotografien haben einerseits das unfassbare Kriegsgeschehen in der Ukraine in gewisser Weise greifbar gemacht. Andererseits hat die Ausstellung auch einen Raum geboten, um die schrecklichen Nachrichten zu verarbeiten, zu besprechen und gemeinsam Hoffnung zu schöpfen. Ein großer Dank geht an alle Beteiligten, die diese Ausstellung möglich gemacht haben.“
Zu Gast bei der Finissage ist auch Robert Glogowski vom Verein Freie Ukraine Braunschweig. In einer Talk-Runde um 15:30 Uhr spricht er über die Idee zur Ausstellung und sein künstlerisches Konzept. Im Gespräch mit den Fotograf*innen und Nicole Trnka aus dem Museumsteam wird Rückschau gehalten auf die Ausstellung in Wolfsburg und die Entwicklungen in der Ukraine. Andererseits wird in die Zukunft geblickt – die Ausstellung wird demnächst in Berlin gezeigt.
Wie die Ukrainer*innen im Alltag auf den Krieg reagieren und ihre Identität behaupten, symbolisieren Dinge des „neuen“ Alltags, die die Fotoausstellung ergänzen: Auf einem Briefumschlag der ukrainischen Post ist ein Soldat zu sehen, der mit erhobenem Mittelfinger einem Schiff der russischen Schwarzmeerflotte entgegentritt. Die Fotografin Elena Dolzhenko blieb nach Kriegsbeginn zunächst in ihrer Heimat Charkiw und half als Freiwillige in der Bäckerei Hell’s Kitchen. Dort backen seit einem Jahr keine gelernten Bäcker*innen, sondern Musiker*innen, IT-Spezialist*innen, Schüler*innen, Rentner*innen und viele andere Brote und Brötchen für die Zivilbevölkerung. Als Zeichen ihrer ukrainischen Identität prägen sie die Nahrungsmittel mit dem National-Emblem, dem Dreizack. Ein solches Brötchen ist in der Ausstellung Charkiw noch bis zum 12. März ausgestellt.
Bild 1: Charkiw (Foto: Freie Ukraine Braunschweig e. V./Elena Dolzhenko)
Bild 2: Die Fotograf*innen Volodymir Ogloblin (li.) und Elena Dolzhenko (re.) in der Ausstellung „Charkiw“ (Foto: Elena Dolzhenko & Volodymir Ogloblin)
Bild 3: Brötchen mit ukrainischem Nationalemblem (Foto: Volodymir Ogloblin)
Bild 4: Briefumschlag und Briefmarken der ukrainischen Post (Foto: Hoffmann-von-Fallersleben-Museum im M2K)
Wie die Ukrainer*innen im Alltag auf den Krieg reagieren und ihre Identität behaupten, symbolisieren Dinge des „neuen“ Alltags, die die Fotoausstellung ergänzen: Auf einem Briefumschlag der ukrainischen Post ist ein Soldat zu sehen, der mit erhobenem Mittelfinger einem Schiff der russischen Schwarzmeerflotte entgegentritt. Die Fotografin Elena Dolzhenko blieb nach Kriegsbeginn zunächst in ihrer Heimat Charkiw und half als Freiwillige in der Bäckerei Hell’s Kitchen. Dort backen seit einem Jahr keine gelernten Bäcker*innen, sondern Musiker*innen, IT-Spezialist*innen, Schüler*innen, Rentner*innen und viele andere Brote und Brötchen für die Zivilbevölkerung. Als Zeichen ihrer ukrainischen Identität prägen sie die Nahrungsmittel mit dem National-Emblem, dem Dreizack. Ein solches Brötchen ist in der Ausstellung Charkiw noch bis zum 12. März ausgestellt. PM: Stadt Wolfsburg
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