Oberbürgermeister Christian Geselle bezieht Stellung – Kunstwerk mit offenbar antisemitischen Abbildungen wird komplett verhüllt

Foto:(NHB.)

Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle, Aufsichtsratsvorsitzender der documenta gGmbH, hat nach Bekanntwerden der ganz offensichtlichen antisemitischen Abbildungen auf dem am Friedrichsplatz gezeigten Protestbanners des indonesischen Kollektivs Taring Pad deutlich Stellung bezogen.

„Ich habe heute Morgen über die im Nachrichtendienst Twitter kursierenden Fotos und damit verbundenen Vorwürfe des Antisemitismus Kenntnis erlangt. Daraufhin habe ich umgehend die documenta-Geschäftsführung um Aufklärung sowie um Einleitung notwendiger Maßnahmen gebeten. Gleichzeitig werden die Gesellschafter der documenta zu einer Sitzung zusammenkommen.

Antisemitismus darf auf der documenta keinen Platz haben. Das ist so und bleibt auch so. Bei der Abbildung auf dem Kunstwerk, das nach meiner derzeitigen Kenntnis erst am Samstag auf dem Friedrichsplatz installiert wurde, handelt es sich um einen ganz offensichtlichen antisemitischen Verstoß, der nicht von der Hand zu weisen ist.

Ich erwarte von der künstlerischen Leitung – die sich ebenfalls klar gegen Antisemitismus, Rassismus und jegliche Art von Diskriminierung positioniert hat – hier verantwortungsvoll zu reagieren. Allerdings warne ich gleichzeitig davor, jetzt die documenta fifteen unter Generalverdacht zu stellen. In den Preview Days, die vergangene Woche von Mittwoch bis Freitag für Fachpublikum und Medien stattgefunden haben, waren keine antisemitischen Kunstwerke vorher feststellbar.“

Geschäftsführung und künstlerische Leitung der documenta fifteen haben gemeinsam mit der Künstlergruppe Taring Padi beschlossen, das Kunstwerk.PM: documenta-Stadt Kassel

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